Donnerstag, 1. Januar 2015

Die Anderen sind alle doof ....

 ….und außerdem kann ich nichts dafür ……..


Emotionaler Stress, weil die anderen einfach zu doof sind - kennst du das auch? Irgendetwas ärgert oder empört dich, du erzählst jemanden davon und während du erzählst, wird es immer schlimmer mit deiner Laune?  Du regst dich auf einmal richtig auf und irgendwie ist alles rundherum nur noch schrecklich?

Dies ist der Moment, wo aus einer Mücke ein Elefant wurde. Emotionaler Stress hat dich in seinem Würgegriff.


Deine Ausrichtung beeinflusst deine Erlebnisse

Der Fokus wurde auf das gelenkt, was nicht so ist, wie du es gerne haben möchtest. Das wird mit jedem Wort, mit jedem Gedanken immer größer, immer schrecklicher. Und deine Erzählung wird immer farbiger und intensiver; so als müsstest du rechtfertigen, dass es tatsächlich einen Grund für deine Aufregung gibt.

Emotionaler Stress

Es entsteht eine Form von Stress, die den Blutdruck in die Höhe und die Zornesröte ins Gesicht treibt. Emotionaler Stress. Vielleicht erscheint dir das übertrieben? Oder ist es dir sehr vertraut?
Ich kenne dieses Gefühl aus eigener Erfahrung. Mir ist das früher sehr oft passiert, dass ich über etwas geschimpft habe und mein Gegenüber diese negativen Gefühle noch verstärkt hat durch bekräftigen und hinzufügen von weiteren Dingen, über die man sich aufregen muss.
Täglich beobachte ich diese Bereitschaft, sich aufzuregen, im meiner Umgebung. Hausgemachter Emotionaler Stress. Und ansteckend ist er auch noch. Hochgradig ansteckend.

Raus aus der Stressfalle

Zum Glück gibt es einen kurzen Weg raus aus der Stressfalle. Unterbreche die Kette der Ansteckung. Mache dir bewusst, was gerade passiert und richte dich neu aus. Setze ganz bewusst einen gedanklichen Stopp. Emotionaler Stress – Stopp! Stopp das Jammern! Es gibt keine Situation, in der nur Negatives steckt. Atme tief durch und richte dich neu aus. Berichte neutral. Ohne Jammern.

Was bringt es dir, das Jammern zu stoppen?

Ein negativ geladenes Energiefeld umgibt unzufriedene, aggressive Menschen, das mit jedem Schimpfen immer größer wird. Man fühlt sich in ihrer Nähe nicht wirklich wohl. Manchmal wundert man sich, was denn auf einmal passiert ist – eben war die Welt noch in Ordnung und plötzlich ist man mies drauf. Unbemerkt haben sich da die Energien vermischt.
Und wenn du den Stopp setzt, deinen Fokus neu ausrichtest, strahlst du diese positive Energie aus. Die Menschen werden sich gerne in deiner Nähe aufhalten und den Kontakt zu dir suchen.

Richte deinen Fokus neu aus

Mein Tipp für heute: Sehe die Dinge wie sie sind, mache sie nicht schlechter. Richte deinen Fokus ganz bewusst auf das aus, was gut ist. 

Die rosarote Brille

Meine Einladung an dich: Spiel mal wieder - setz doch, nur so zum Ausprobieren, für einen Tag eine rosarote Brille auf und sehe die Dinge besser als sie sind.  Beobachte, wie sich das auf deine Stimmung auswirkt.

ACHTUNG – ANSTECKUNGSGEFAHR!

Auch diese Art auf die Dinge zu sehen ist übrigens hochgradig ansteckend! Erzähle von den guten Dingen, mach sie im Erzählen ruhig noch ein bisschen besser, bunter und fröhlicher.  Je mehr du deine Aufmerksamkeit auf angenehme Ereignisse, gelungene Erfahrungen und lustige Begebenheiten legst, umso mehr wirst du davon in dein Leben ziehen. 

Die Herausforderung: 7 Tage ohne Jammern

Es ist eine echte Herausforderung, die sich ganz leicht anhört. 7 Tage lang nicht jammern. Zu dieser Challenge hat Karin Wess http://www.karinwess.com/anti-jammer-tage einmal aufgerufen.

Das sagt Karin zu ihrer Motivation: Als ich diese magischen 7 Tage zum ersten Mal gemacht habe, ging es mir nicht darum, alles nur positiv zu sehen. Ich wollte nicht einer dieser “Heile-Welt”-Menschen sein, der nichts Negatives auf der Welt mehr sieht. Nein, das wäre nicht ich. Das wäre mir zu abgehoben. Was ich wollte, war, positiv nach Lösungen zu suchen. Ich wollte etwas verändern. Chancen erkennen, Möglichkeiten entdecken und Wege erforschen.

Dieser Ansatz ist also ein etwas abweichender von meiner Einladung zum Spiel mit der rosaroten Brille.

Jammern heißt für mich z. B. sich zu beklagen, dass das Wetter schlecht ist, der Kollege einfach zu dumm, der Autofahrer vor mir wirklich keine Ahnung hat vom Autofahren und überhaupt alle anderen dafür verantwortlich sind, dass die Welt so furchtbar ist.

Achte einmal ganz genau darauf, dass du dich nicht in Gedanken und auch nicht in ausgesprochenen oder geschriebenen Worten beklagst. Und dies wirklich sieben Tage am Stück. Jeder Tag, an dem du dich ertappst, dass du gejammert hast, bringt dich wieder zurück zum Start. Es geht von vorne los. Immer wieder. Solange, bis es dir gelungen ist, die sieben Tage wirklich durchzuhalten.
Wenn du dies geschafft hast, dann hast du deine Gewohnheit tatsächlich verändert. Es wird für dich eine liebgewordene Selbstverständlichkeit sein, die Dinge positiv wahrzunehmen.


Viel Freude wünsche ich dir beim Spiel mit der rosaroten Brille! Wir können so viel voneinander lernen und ich bin schon ganz schön gespannt, was du für Erfahrungen in der jammerfreien Zone sammelst. Lass mich und alle Leser dieses Blogs doch daran teilhaben und berichte im Kommentar davon. 



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