Dienstag, 17. März 2015

Selbstliebe –der Schlüssel zum Glück?

Selbstliebe soll Probleme lösen?

#Selbstliebe – sie müsse endlich anfangen, sich selbst zu lieben, sonst würden sich ihre Probleme nie lösen lassen. Fiona war verzweifelt, als ihre Freundin Lola ihr dies in einem freundschaftlichen, aber sehr bestimmten Ton als Ratschlag mit auf den Weg gab.



Was schief gehen kann, geht schief

Gerade war einfach „der Wurm drin“. Wohin sie auch blickte, es schien irgendwie alles schief zu gehen.

Ihr Lebensgefährte wollte sich von ihr trennen, da sie ihm zu anstrengend war. 

Gut, zugegeben, sie war die letzte Zeit schon extrem reizbar und brach schnell einmal einen Streit vom Zaun. Aber deswegen gleich alles hinschmeißen?

Ihre Arbeit war ihr über die Maßen anstrengend geworden. Mit dem neuen Chef kam sie nicht klar. Die Chemie zwischen den beiden stimmte einfach nicht. 

Und dass er alles neu organisiert hatte, die Aufgaben anders verteilte, bevor er überhaupt eine Ahnung von der alten Struktur hatte, war einfach bescheuert.

Ausgerechnet die Planung der Seminare hatte er einem Kollegen übertragen. Das hatte Fiona doch immer so viel Freude bereitet. Jede Menge Gespräche mit Abteilungsleitern im Haus, um die relevanten Themen zu finden, die richtigen Referenten suchen und mit ihnen die Konditionen aushandeln. 

Sie liebte den Austausch mit anderen. Da blühte Fiona auf. Sie hatte freie Hand in ihren Entscheidungen und konnte ihr Organisationstalent wunderbar einsetzen.

Und jetzt? Auf einmal saß sie die meiste Zeit vor dem Computer, um Dokumentationen zu erstellen. Keine anregenden Gespräche mehr. Fad und öde erschien ihr ihre neue Aufgabe.

Und dann noch diese merkwürdige Kollegin. Immer einen spöttischen Kommentar auf den Lippen und einen abschätzigen Blick in den Augen. Kälte und Abneigung schlug Fiona entgegen. Und dem Auszuweichen war nicht möglich, da die Schreibtische einander gegenüber standen.

Lustlosigkeit macht sich breit

Immer öfter kostete es Fiona Überwindung, morgens überhaupt aufzustehen. Lustlosigkeit machte sich breit.

Beinahe täglich dachte sie an ihre Mutter, voll Trauer und Sehnsucht. Annähernd ein Jahr lag ihr Tod nun schon zurück und sie hatte sich noch keine Zeit genommen, diesen schweren Verlust wirklich zu betrauern. Das Leben muss ja schließlich weiter gehen und es gab immer so viel zu tun.

Selbstliebe – was soll sich dadurch ändern?

Selbstliebe also. „Was hat denn nun mein ganzer Ärger mit dem Job und mit Kai mit Selbstliebe zu tun?“ Fiona blickte Lola verständnislos an.

„Wenn du dich selbst nicht liebst, nicht liebevoll und achtsam mit dir umgehst, wie soll es dann möglich sein, dass Andere dies mit dir tun?“ bekam sie zur Antwort.

Gesetzmäßigkeit des Lebens

„Es gehört zu den Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Wie im Innen, so im Außen. Bist du mit dir nicht im Reinen, denkst schlecht über dich, verurteilst dich, so wird dir dies auch im Außen begegnen. 

Wenn du etwas verändern willst, dann fange bei dir an. Es gibt nichts Besseres, was du für dich tun kannst. Selbstliebe. Dich selber lieben, dir Wertschätzung entgegen bringen, dich um deine Bedürfnisse kümmern.“

Das saß. Wie mache ich das bloß? Mich selber lieben, das kam Fiona doch sehr abstrakt vor. Wo ist der Schalter, den ich einfach umlegen kann?

Mental-Coach? So ein Unfug!

„Na ja, das mit dem Schalter wird wohl nicht klappen“, meinte Lola. „Aber ich gebe dir eine Adresse von einem #Mental-Coach, mit dem ich schon sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Der kann dir jede Menge Tipps geben, was du für dich tun kannst.“

„Oh nein, das wird ja immer schlimmer. Was soll ich denn bitte bei einem Mental-Coach? Gehirnwäsche oder was? Ich bin doch nicht verrückt.“ Fiona war nicht zufrieden mit dem Ratschlag der Freundin und wartete erst einmal ein paar Tage ab.

In dieser Zeit packte Kai seine Sachen und zog aus der gemeinsamen Wohnung aus. Fiona fühlte sich wie durch die Mangel gedreht. Bekam eine dicke Erkältung und war am Ende ihrer Kräfte.

In ihrer Verzweiflung erinnerte Fiona sich an die Adresse des Mental-Coaches und vereinbarte direkt einen Telefontermin. Schlimmer konnte es ja eh nicht mehr werden. 

Mit Herzklopfen und einem flauen Gefühl im Magen telefonierte sie mit ihm. Und war sehr angenehm überrascht, was in einem einzigen Telefonat alles geklärt werden konnte. Wie wohltuend es war, einen Gesprächspartner zu haben, der sehr aufmerksam zuhörte und Fragen stellte, deren Beantwortung zu einem inneren „AHA-Erlebnis“ wurde. Und Hausaufgaben bekam sie auch noch auf.

Selbstliebe lässt sich trainieren

Um ihre Selbstliebe zu trainieren, bekam sie eine kleine Aufgabe gestellt. In der Früh sollte sie sich vor den Spiegel stellen und sich in die Augen sehen. Einfach nur in die Augen. Die Aufmerksamkeit nicht auf irgendeine Falte, Hautunreinheit oder graue Haare lenken. Es geht nur um den liebevollen, aufmerksamen Blick in die Augen. Fiona soll sich einfach nur in die Augen schauen. Mehrere Minuten lang.

Selbstliebe - Trainingstag 1

„Oh weiha, auf was habe ich mich da eingelassen?“ dachte sich Fiona am nächsten Morgen. Obwohl sie ganz für sich war im Badezimmer, kam sie sich reichlich albern und blöd vor, sich vor den Spiegel zu stellen und sich einfach nur in die Augen zu schauen. Beinahe hätte sie deshalb gleich wieder aufgegeben.

Aber was war die Alternative? So weitermachen wie bisher? Immer genervter, unzufriedener und einsamer zu werden? NEIN. Das kam nicht in Frage. Das war sie sich selbst schuldig. Also durchhalten.

Konsequent die Verantwortung für mein Wohlbefinden übernehmen. Fiona wollte unbedingt raus aus dieser Lebenskrise.

Nach einigen Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, haben sich auf einmal ihre Augen verändert. Waren irgendwie weicher geworden. Ein eigenartiges Gefühl durchströmte Fionas Körper. Irgendwie fühlte sie sich getröstet und gestärkt.


Selbstliebe - Trainingstag 2

Am nächsten Morgen ging sie mit einer gewissen Neugier vor den Spiegel – wie würde es heute sein? Heute kam sie sich gar nicht mehr blöd vor. Innerlich war sogar ein leises „Hallo, da bist du ja“ spürbar, als sie sich selbst in die Augen sah. Es dauerte gar nicht so lange wie am Tag davor, bis sie die Veränderung im Blick wahrnahm.

Ihre Aufgabe heute lautet, dass sie in dem Moment, in dem der Blick weich und liebevoll wird, sich selber sagen soll: „Ich liebe mich. Ich bin gut so, wie ich bin. Ich bin wertvoll.“. Laut aussprechen, nein das geht noch nicht. Aber zögernd, so ganz leise, nur zu sich selbst, konnte sie es dann doch sagen. Wow, sie war überrascht, wie gut sich das anfühlte.

Fiona schrieb sich diese Sätze gleich auf eine kleine Karteikarte und schob diese in die Hosentasche. Damit sie tagsüber immer wieder drauf schauen und es sich mehrmals hintereinander sagen konnte. Wiederholung tut gut und verstärkt die Wirkung um ein Vielfaches.


Selbstliebe - Trainingstag 3

Am dritten Tag war es ihr schon möglich es laut auszusprechen „Ich liebe mich. Ich bin gut so, wie ich bin. Ich bin wertvoll.“. 

Doch auch dieser Tag hielt wieder eine Ausdehnung der Übung bereit. Es galt sich beim Sprechen selbst zu umarmen. Sich zu halten. Liebevoll die Arme um den Oberkörper schlingen und sich halten.

Gerne hätte Fiona sich daran vorbeigemogelt. Das erschien ihr zu herausfordernd. Hat sie das nötig, sich selber zu umarmen?

Gibt es eine Alternative? Nein, die gibt es nicht. Fiona hatte ihre Entscheidung getroffen. Sie wollte ihr Ziel erreichen. An ihrem Entschluss, für sich selbst die Verantwortung zu 100% zu übernehmen, gab es nichts zu rütteln.

In diesem Fall hieß das, sich in die Augen zu schauen, sich zu umarmen und sich selber zu erklären, dass man sich liebt.


Selbstliebe - Trainingserfolg

Fiona fand diese kleine Übung so hilfreich, dass sie keinen einzigen Morgen mehr darauf verzichten wollte. Sich selber schon am Morgen so liebevoll begegnen, das bringt eine ganz andere Energie in den Tag.

Kennst du deine Bedürfnisse?

Und nach einigen Tagen hat Fiona ihr Morgenritual noch erweitert. Im Anschluss an die Umarmung, noch immer vor dem Spiegel stehend und sich in die Augen schauend, fragt sie ihr Spiegelbild „Was kann ich heute für dich tun? Was brauchst du von mir?“.

Dieser Dialog mit sich selber vor dem Spiegel bringt viel Klarheit in die Bedürfnisse. Oft sind es Kleinigkeiten, die vor Fionas Augen auftauchen, aber genau diese machen den Unterschied zwischen „mir geht es gut“ und „ich bin irgendwie schlecht drauf“.

Fiona lernt jeden Tag mehr und mehr darüber, was sie eigentlich wirklich für Bedürfnisse hat. Selbstliebe ist kein abstrakter Begriff mehr für sie. 

Selbstliebe heißt eben auch, zu 100% die Verantwortung für sich zu übernehmen, die eigenen Bedürfnisse klar zu erkennen und dafür zu sorgen, dass diese befriedigt werden.

Selbstliebe – der Schlüssel zum Glück

Das Gesetz der Resonanz macht vor niemanden halt, das hat Fiona erkannt. Sie weiß, dass sie die Ernte einfahren wird für alles, was sie säht. Und sie säht nur noch mit Bedacht. Ist unbeirrbar und bringt ihr Leben so wieder in Balance.

Einladung zum Austausch

Welche Erfahrungen hast du gemacht? Gibt es hilfreiche Übungen, die du mit mir teilen möchtest? Schreib doch etwas in den Kommentar! Ich freue mich auf regen Austausch.




Montag, 9. März 2015

5 Dinge, die Sterbende am häufigsten bedauern. Kaum zu glauben, was fast alle Männer anders machen würden, wenn sie noch einmal die Chance bekämen.

5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen


Die Australierin Bronnie Ware hat einige Jahre mit Sterbenden gearbeitet und ihre dabei gemachten Erlebnisse in einem Buch zusammengefasst. Ihr Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. Erkenntnisse, die Ihr Leben verändern werden.“ ist in den Kritiken äußerst umstritten. 

Quelle: Pixabay, Gaffray


Unabhängig von dem Gesamteindruck des Buches, möchte ich die 5 Dinge, die laut Bronnie Ware Sterbende am meisten bereuen, heute an dieser Stelle vorstellen:

  • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.

  • Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet

  • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken

  • Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten

  • Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein

Das ganze Leben nichts als Arbeit

Laut Bronnie Ware hat nahezu jeder Mann, mit dem sie zu tun hatte, es bedauert, zu viel gearbeitet zu haben. 

Dass es hier vor allem die Männer sind, mag vielleicht noch mit der Generation zu tun haben. Hier hat, glaube ich, bereits ein Wechsel stattgefunden. Mittlerweile ist es so selbstverständlich, dass auch Frauen berufstätig sind, durch die alltägliche Mehrfachbelastung extrem unter Druck stehen, da wird in wenigen Jahren wohl kein Unterschied mehr feststellbar sein.

Mich macht diese Aussage sehr betroffen. Leben wir tatsächlich, um zu arbeiten? 

Kürzlich führte ich eine Diskussion zum Thema Arbeit. Mein Gesprächspartner meinte, wenn mir eine Tätigkeit so richtig Spaß und Freude macht, dann sei dies keine #Arbeit mehr. Hmm? 

Da habe ich eine ganz andere Einstellung dazu. Im Umkehrschluss heißt es ja, Arbeit muss anstrengend und mühsam sein, darf keinen Spaß machen. Ist das wirklich so?

Arbeit - Definition

Was meinen wir eigentlich, wenn wir von Arbeit sprechen? Im Internet findet man eine Menge Erklärungen dazu. Hier eine, die mir ganz gut fällt:

Zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit    

Quelle: Springer Gabler Verlag (Herausgeber), Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Arbeit, online im Internet: 
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/54787/arbeit-v7.html


Mit „zielgerichtete, soziale, planmäßige und bewusste, körperliche und geistige Tätigkeit“ kann ich ja sehr vieles, was ich tue, umschreiben. Manches davon tue ich gegen Bezahlung, manches einfach so – unentgeltlich. Und alles darf mit Freude und Spaß verbunden sein.

Arbeit – mehr als ein Mittel zum Zweck?

Wird eine Tätigkeit für uns gefühlsmäßig erst dann zur Arbeit, wenn wir sie gegen Bezahlung ausführen? Muss Arbeit sich hart und schwer anfühlen? Haben wir da etwas Altes in unserem Gedankensystem, das gar nicht zu uns gehört?

Was bedauern die Männer, die am Ende des Lebens sagen, sie hätten zu viel gearbeitet? Bedauern sie, dass sie fremdbestimmt waren? 

Oder haben sie eine Tätigkeit ausgeübt, die keine Freude und Befriedigung brachte? Haben sie ihren Focus auf „immer mehr und mehr“ gelegt und dabei die wirklich wichtigen Dinge des Lebens aus den Augen verloren?

Ist wertvolle Lebenszeit mit Arbeit besetzt gewesen, sodass keine Zeit mehr zur Verfügung stand für Freundschaften, für Menschen, die einem am Herzen liegen? 

Keine Zeit, um den eigenen Interessen nachzugehen, sich einfach mit etwas intensiv beschäftigen, weil es Freude macht und der Seele gut tut?

Haben sie vor lauter Pflichtgefühl vergessen, dass das Leben wirklich Spaß machen darf? Dass wir Menschen glücklich sein wollen und können?

Life-Work-Balance

Ist das, was wir heute häufig als „Life-Work-Balance“ bezeichnen, aus dem Gleichgewicht geraten? Geschieht im Arbeitsleben etwas, was mit meinem Leben nicht wirklich etwas zu tun hat? Wird so ein Teil von mir von meinem Leben abgeschnitten?

Kommt uns dies wirklich erst am Ende des Lebens ins Bewusstsein? Oder fällt uns das schon viel früher auf, aber wir lassen alles weiterlaufen, weil man eben so lebt? Weil die Rechnungen jeden Monat bezahlt werden sollen? 

Vielleicht auch, weil soziale Anerkennung mit der Arbeit verbunden ist? Vielleicht auch, weil vermeintlich keine Zeit da ist, genauer hinzuschauen?

Rückblick – bevor es zu spät ist

An Geburtstagen und zum Jahreswechsel ist es Tradition, einmal zurück zu blicken auf das vergangene Jahr. Was ist alles geschehen, was ist gut gelungen, wovon musste ich mich verabschieden? Und dann der Blick nach vorne: wo möchte ich Veränderungen, was für Pläne habe ich für das Jahr, das vor mir liegt?

Heute lade ich dich ein, dir einmal wirklich Zeit für dich zu nehmen. Sorge für eine schöne Umgebung. Vielleicht eine leise Musik auflegen und das Telefon mal ausstellen. Etwas Wasser, einen Block und einen Stift schnappen und es sich an einem Ort bequem machen, an dem es dir gut geht. Wichtig wäre es, dass du ungestört bist. Deine Gedanken frei fließen lassen kannst.

Erlaube dir einmal einen Rückblick. Gehe freundlich mit dir um. Ehrlich und klar. Sei liebevoll und wertfrei, nicht verurteilend. Wie ist dein Leben bisher gelaufen? Schreibe einfach alles auf, was dir in den Sinn kommt. 

Was hast du alles erreicht? Wo sind deine Highlights? Was war so richtig gut? Wofür bist du dankbar?

Was für Träume hast du verwirklichen können? Und welcher Traum wartet noch auf Realisierung? Was bedauerst du bisher nicht getan zu haben?

Und wenn du nach vorne schaust, gibt es noch etwas, was du unbedingt tun möchtest? Was hindert dich es wirklich zu tun?

Wenn jetzt eine Zauberfee vor dir stünde und du vollkommen frei wärst von Sachzwängen, komplett frei von allen Einschränkungen, wie würdest du dein Leben gestalten? Welche Wünsche hast du an die Zauberfee? Schreibe es auf. Lass deiner Fantasie freien Lauf. Beschränkungen sind gerade nicht angesagt. Alles ist im Moment möglich.

Und wenn dann alles aufgeschrieben ist, lege die Aufzeichnungen einen Moment auf die Seite. Lasse dir Zeit, dass sich all das, was jetzt auftauchte, sich setzen kann.

Nach einer Weile nimm dir die Aufzeichnung noch einmal zur Hand. Was steht da in dem Abschnitt mit der Zauberfee? Fühl dich hinein, wie wäre es, wenn das jetzt deine Realität wäre?

Vielleicht fällt dir ja auch etwas auf, was du jetzt verändern möchtest. Es ist nie zu spät. Nichts muss so bleiben wie es ist, wenn es dir nicht gefällt.

Und wenn du nicht so genau weißt, wie du das angehen sollst mit der Veränderung, dann scheue dich nicht, dich auf deinem Weg unterstützen und begleiten zu lassen. Es gibt viele gute Coaches, die dies gerne tun. Sei es dir wert, denn deine Lebenszeit ist das kostbarste Gut, das du hast.

Einladung zum Austausch

Was hast du für Erfahrungen mit dem Rückblick gemacht? Würde mich freuen, wenn du im Kommentar darüber berichtest. 

Freitag, 6. März 2015

BLISS-SESSION - ein Erfahrungsbericht



Die BLISS-SESSION hatte Premiere und ich war dabei. Heute möchte ich davon erzählen, wie ich es erlebt habe.

BLISS-SESSION – was ist das eigentlich?

Bliss kommt ebenso wie Session aus dem englischen und bedeutet Glückseligkeit. Session heißt Sitzung. Also eine Sitzung der Glückseligkeit. Schöne Idee, oder?

Das ganze findet als Online-Webinar statt, so dass jeder, der über Zugang zum Internet verfügt, teilnehmen kann. Weltweit. Und das Ganze wird aufgezeichnet, so dass man auch in den nächsten Tagen immer wieder eintauchen kann in die wunderbare Energie.

Das sagen die Schöpfer der Bliss-Session dazu:
Glück entsteht durch unsere Art zu denken.
Was uns fehlt, ist nicht Glück im herkömmlichen Sinn, sondern das Gefühl von >> BLISS << – BLISS ist ein kraftvoller, erweiterter spiritueller Zustand vollkommener Energie und Harmonie!
In BLISS verschmelzen Glück, Beseeltheit, und tiefe Einsichten miteinander. - Gleichzeitig können grenzenlose Freude und Weisheit erlebt werden. - Bliss wirkt wie ein Jungbrunnen!
In der heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl von Gründen, weshalb wird uns immer seltener im BLISS fühlen. Gefangen in unterschiedlichen Handlungs- und Denkmustern, inneren Blockaden und selbstsabotierenden Programmen können wir lernen, diese zu erkennen um sie dann zu überwinden. - Dann ist der Weg frei!
Und genau deshalb haben wir die BLISS-SESSION ins Leben gerufen.

BLISS-SESSION – wer steht da dahinter?

Veranstaltet wird dieses Online-Webinar von Damian und Holger von Basis-Impuls, Life-Coaching und Persönlichkeitsentwicklung.


BLISS-SESSION – was passiert da?

Zu Beginnt hat Damian sich Zeit genommen, einiges über den theoretischen Hintergrund zu erzählen. Er hat keinen Monolog geführt, sondern die Teilnehmer ständig zum Mitmachen und zum Dialog aufgefordert. Ein lebendiger Austausch über die Chat-Funktion.

Vieles weiß man vielleicht schon und setzt es doch nicht um im Alltag. Die Bliss-Session bietet Gelegenheit, sich einfach mal wieder gedanklich frei zu machen und sich neu einzulassen. Wiederholung tut gut, lädt ein, sich immer wieder auf eine andere Weise, aus einem anderen Blickwinkel mit den Dingen zu beschäftigen. Es ist unterstützend, auch mal wieder an das eine oder andere erinnert zu werden.

Es geht um die Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Sie wirken immer. Egal, ob ich das gut finde oder nicht. So wie die Schwerkraft - sie ist einfach da. 

Wenn ich die Gesetzmäßigkeiten des Lebens kenne, kann ich meine Gedanken und Handlungsweisen entsprechend ausrichten. Je mehr ich darüber weiß, umso leichter fällt es mir, mein Leben so zu gestalten, wie ich es will. 

Deshalb bin ich dankbar, dass ich an diesem Abend wieder Gelegenheit hatte, mit intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und so vieles zu lernen und zu trainieren.

Nichts muss so bleiben wie es ist, wenn es mir nicht gefällt. Veränderung ist möglich. Es bedarf als erstes meiner Entscheidung.

Und neben der Theorie gab es eine ganze Menge Übungen. Erst einmal wahrnehmen, wie ich eigentlich gerade im Moment so drauf bin. Wo skaliere ich mein Energielevel? Dann eine Übung durchziehen und erneut skalieren. Es ist wirklich verblüffend, wie massiv die Veränderungen sind.

Ich habe diese Übungen als sehr wirkungsvoll erlebt. Und das Schöne daran ist, dass ich sie jederzeit in meinen Alltag einbauen kann. Wenn ich merke, dass mir gerade Energie fehlt, dann weiß ich jetzt, was ich tun kann, um mich zu pushen.


Was mir ganz besonders gut gefallen hat, war eine meditative Reise, auf die uns Holger geführt hat. Alle Teilnehmer, die dazu bereit waren, haben sich auf energetischer Ebene miteinander verbunden. Und dass hatte richtig viel Power. Energie pur.

Insgesamt habe ich die Bliss-Session als Energietankstelle erlebt. Und ich freue mich, dass sie so gut angenommen wurde und nun regelmäßig monatlich angeboten wird. 

Am 1. April ist wieder Gelegenheit teilzunehmen. Hier kannst du dich genauer informieren und anmelden. Ich habe mir diesen Termin schon fest gebucht. Bist du auch dabei?



Montag, 2. März 2015

Sonntag und Regenwetter. Und dafür soll ich dankbar sein?

Sonntag. Regen- und Graupelwetter. Immer wieder Regenschauer, versetzt mit Schnee. Ideales Wetter, um einen Tag kuschelig und gemütlich zu Hause zu bleiben. Gute Musik auflegen, auf der Couch sitzen und vielleicht zwischendurch etwas anregendes Lesen. Hört sich gut an, oder?


Gestern war genauso ein Sonntag. Und ich hätte Lust dazu gehabt, obiges Sonntagsprogramm anlaufen zu lassen. Doch es sollte anders kommen.

Quelle: Pixabay, Skatti

Bäh – ich will bei diesem Wetter nicht raus

Ich war für diesen Nachmittag angemeldet bei einer halbtägigen, geführten Wanderung. „Oh nein“ war mein erster Gedanke, „jetzt war es doch diese Woche immer wieder mal so schön sonnig, warum ausgerechnet heute nicht?“ 

Spüre die leise Hoffnung in mir, dass er vielleicht noch kommt, der Anruf, der die ganze Sache absagt. In diesem Moment war ich weit davon entfernt, einfach die Gegebenheiten anzunehmen, so wie sie sich bieten.

Die Zeit verging, meine Hoffnung schwand – kein Anruf kam. Offensichtlich wollte die Organisatorin die Wanderung wie geplant durchziehen. 

So ein wenig trockener wurde es draußen und die Vorhersage hörte sich einigermaßen freundlich an. Also auf geht’s, den „inneren Schweinehund“ auf leise stellen, Tee kochen, Brot schmieren, wetterfeste Kleidung raussuchen und Abmarsch.

Meditative Wanderung trotz Regen

Auf dem Programm stand eine meditative Wanderung als Einladung, mal innezuhalten, dankbar zurückzuschauen und hoffnungsvoll nach vorne zu blicken. 

Häufig macht man dieses ja beim Jahreswechsel oder an den Geburtstagen. Gestern war Frühlingsanfang. Für mich ist dies auch immer ein Datum, an dem irgendwie das Jahr in der Natur neu beginnt. Die Winterruhe neigt sich dem Ende entgegen. Aufbruchsstimmung. Ein durchaus passender Tag für dankbare Rückschau und innere Öffnung für das Neue.

9 Frauen (von ursprünglich 14 angemeldeten) haben sich tatsächlich am Startpunkt eingefunden. Mit einer kurzen Runde, wie es jeder gerade so geht, begann es und siehe da, ich war nicht alleine mit meiner leisen Hoffnung, doch nicht raus zu müssen in das nasskalte windige Wetter. Auf einmal fühlt man sich zusammengehörig und ein wenig stolz waren wir dann schon alle auf uns, dass wir trotzdem hier waren.


Annahme von dem was ist?

Nach einem einleitenden Textimpuls ging‘s los, begleitet von einem kräftigen Regenschauer und einigen Windböen. 

Gleich zu Beginn eine wunderbare Übung für mich, um aus dem Widerstand zu gehen. Wie fühlt es sich an, wenn ich jetzt innerlich „stänkere“ weil ich den Wind ungemütlich finde und mir Sonne lieber wäre wie Regen? Fühlt sich gar nicht gut an. Da ist gar keine Freude zu spüren.

Aber ich kann ja lenken, wie ich mich fühle. Habe die Macht, meine Gedanken zu stoppen. Und aus dem Widerstand rauszugehen. Raus aus dem Widerstand, rein in die Annahme.

Ja, es regnet gerade, doch ich habe mich gut eingepackt und bleibe trocken. Und ich bin froh in einem Land zu leben, in dem es häufig regnet. Wasserknappheit kennen wir nicht. Dankbarkeit, denn ohne Regen wäre dies anders. Und auch der Wind ist einfach da. Ohne ihn gäbe es die Regenwolken nicht. 

Da muss ich halt das Tuch um den Hals ein wenig enger legen, den Reißverschluss der Regenjacken bis ganz oben gut zuziehen, Mütze aufsetzen und die Kapuze auch noch drüber. Perfekt.

In die Stille kommen und dankbar zurück blicken

Die erste Wegstrecke wird munter geplaudert bis zum ersten Stopp. Dann werden wir aufgefordert, das nächste Stück schweigend weiter zu gehen und in Gedanken das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Darauf achtend, was alles war für was ich dankbar sein kann. Und auch auf die Dinge zu achten, die sich zeigen und für die ich erst gar nicht wirklich Dankbarkeit empfinden kann.

Na, das wird eine leichte Übung dachte ich, denn mit dem Thema Dankbarkeit habe ich mit schon oft beschäftigt. Kürzlich hatte ich erst einen Blogartikel dazu geschrieben.

Dennoch war ich wirklich sehr überrascht, was in mir passierte. Insgesamt empfand ich 2014 als sehr herausfordernd, weil ich mich intensiv immer wieder mit dem Thema „Loslassen“ auseinander setzen musste. 

Dennoch war es ganz schön viel, was sich unterm Gehen zeigte, für was ich von Herzen dankbar bin. Das war ein ganz eigenes Erleben. In der Gruppe schweigend gehen, den Wind im Gesicht spürend, der fast etwas reinigendes hatte, und einfach alles hochkommen lassen, was sich zeigen möchte. Spannend.

Tanzen – einfach so im Wald?

Dann gab es wieder einen Stopp. Und wir machten einen Kreistanz. Im Vorfeld war ich doch sehr skeptisch, ob ich das wirklich will, so mitten in der Natur tanzen. Wo doch jederzeit jemand vorbeikommen und mich sehen kann! 

Doch in der Gruppe, in dieser schönen Stimmung, war es gar keine Frage mehr, es war eine Selbstverständlichkeit und eine richtig schöne Erfahrung. 

Es war so ein stimmiger Abschluss des schweigenden Gehens und das Gefühl der Dankbarkeit hat sich in diesem Tanz tatsächlich für mich ausgedrückt.
Dann folgte wieder ein Wegstück im Austausch, unterbrochen von einer kurzen Pause, in der wir uns stärkten und noch einmal tanzten.

Visionen

Ja und dann bekamen wir wieder einen Impuls und es begann der nächste Abschnitt des Weges, den wir schweigend zurücklegten. 

Diesmal ging es darum, sich zu öffnen für das, was vielleicht auf uns wartet, was in uns steckt und sich entfalten möchte. Um Visionen, Hoffnungen und Vertrauen. 

Und mit jedem Schritt hatte ich das Gefühl, dass ich immer weiter, immer offener werde. Ein inneres JA war spürbar. Freude und Frieden.
Mittlerweile war es trocken geworden, der Wind hatte deutlich nachgelassen. 

Das war für mich irgendwie wie eine äußere Choreographie. Am Ende dieses Schweigestücks kam tatsächlich - ganz zögerlich – immer wieder mal die Sonne durch.

Die letzten Meter zu unserem Ziel legten wir wieder im Austausch zurück. Auch die Art, wie sich unterhalten wurde, war total stimmig. Nicht laut, trotzdem war es ganz leicht und fröhlich. Sehr angenehm.

Das Ziel ist erreicht

Unser Ziel lag auf einem kleinen Hügel, mit einem schönen Blick übers Land. Wir haben uns dort oben versammelt für eine Schlussrunde und zwei abschließende Tänze. 

Gerade als wir mit der Schlussrunde beginnen wollten, kam die untergehende Sonne noch einmal zum Vorschein und tauchte alles für einen Moment in goldenes Licht. Es war so unglaublich schön.

Kannst du dir vorstellen, wie glücklich ich in diesem Moment war, dass ich losgegangen war? Was hätte ich versäumt, wenn ich auf der Couch geblieben wäre. Diese untergehende Sonne war ein richtiges Abschlussgeschenk.

In mir war eine ganz tiefe Zufriedenheit und Freude. Dankbarkeit. Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Und so wie mir ging es interessanterweise auch den anderen Frauen. Alle fühlten sich wohl und reich beschenkt.

Ich fand die Abfolge des Wetters während unserer meditativen Wanderung unglaublich. Die Rückschau, die auch etwas Reinigendes hat, begleitet von Regen und Wind. Die Visionsphase und Öffnung mit Nachlassen des Windes und aufreißender Wolkendecke und das Beschenken mit dem goldenen Farbenspiel der Sonne als Abschluss.

Einladung zum Austausch

Hast du auch schon so Tage gehabt, an denen du am liebsten gar nicht erst losgegangen wärst und am Ende warst du richtig froh, dass du es doch getan hast? Lässt du mich daran teilhaben? Ich freue mich auf deinen Kommentar.